Brückner's Webseiten
V1.3 - 22. Dez 2002
Was mag er ?
Als Schulbub hat der Brückner Computerspiele programmiert.
Er nutzte dabei den tollen DDR-Kleincomputer KC85/2 mit
BASIC Steckmodul und 32kByte RAM !
Dieser Computer basierte auf einem 8-bit Mikroprozessor
mit 1,8 Mhz Taktfrequenz und hatte für die damalige Zeit sehr gute
Grafikmöglichkeiten.
Die Computerszene war eine spannende Sache, zumal sich kaum jemand
einen KC privat leisten konnte. Deshalb wurden Programme auf Papier geschrieben
und während der kurzen Zeiten in Nachmittags-Computer-Arbeitsgemeinschaften
(z.B. die Computer-AG des VEB Robotron-Elektronik Radeberg) eingetippt und
ausprobiert.
Sämtliche Programme waren damals natürlich völlig kommerzfrei
für jeden zugänglich. Man tauschte sie per Audio-Kassette aus.
Das tollste war jedoch der Computerklub auf UKW im Jugendradio DT64. Da der
KC als Speichermedium Audio-Compaktkassetten nutzte und Datenströme
im hörbaren Frequenzbereich erzeugte, konnten Programme per Radiowelle
auf jedem Kassettenrecorder empfangen, aufgenommen und in einen angeschlossenen
KC eingelesen werden. Das kommunistische FM-Internet war geboren ! Es starb
allerdings mit der Wende und der Auslöschung des Jugendradios DT64.
Auch der KC, zu DDR-Zeiten bis zum KC85/4 weiterentwickelt,
unterlag nach kurzer Zeit der westlichen 16-bit Konkurrenz von Atari und
Commodore. Enthusiasten und Datenarchäologen pflegen jedoch das Erbe.
Noch heute gibt es KC-Klubs im Internet, z.B.:
In der Fangemeinde existiert eine Menge funktionstüchtiger
Hardware. Experten haben bessere Betriebssysteme, Diskettenlaufwerke und
bis zu 4MByte (!) große RAM-Erweiterungen entwickelt.
Auch gibt es eine Reihe von KC-Emulatoren, die auf der bislang erfolgreichsten
Schöpfung der Heimrechnersysteme (calculus domesticus sapiens sapiensis
:) laufen - den IBM-Kompatiblen ! Diese Programme bilden die komplette KC-Hardware
inklusive Audio-Datenport softwaremäßig unter Microsoft-Betriebssystemen
und Nutzung der PC-Hardware ab.
Emulatoren sind eine ausgezeichnete Alternative für Teilzeit-Nostalgiker,
denn sie kosten nichts. Umso mehr seien ihre Ersteller geehrt, leisten Sie
doch uneigennützig einen gewichtigen Beitrag zur Bewahrung imposanter
Architekturen der jüngeren Menschheitsgeschichte. Mein bevorzugter KC-Emulator
ist der von Michael Pfeifer und Henrik Haftmann:
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erreicht man ihn ?
Viele Wege führen zum Brückner.
Die einfachsten sind e-mailisch. Probier's aus. Brückner wird
antworten !
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